Unterstützer:innen der RLC Trier

Malu Dreyer Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz 2013-2024

Grußwort der Schirmherrin

Sehr geehrte Herren und Damen,

wir alle erleben in diesen Tagen, dass sehr viele Menschen vor Krieg und Verfolgung zu uns flüchten. Sich um die Menschen zu kümmern, die zu uns kommen, ist eine zutiefst menschliche Verpflichtung. Ich danke allen Mitgliedern und Ehrenamtlichen der „Refugee Law Clinic Trier“ für ihr großes Engagement im Bereich der Beratung in rechtlichen Fragen. Weil zu dieser Aufgabe eine besondere Qualifizierung der Helfer und Helferinnen gehört, bin ich von dem Ausbildungsprogramm des Vereins begeistert und habe sehr gern die Schirmherrschaft darüber übernommen!

Markus Leineweber Direktor Unternehmenskultur, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Ich finde es sehr beeindruckend, wie sich Studierende in der Struktur der RLC für Flüchtlinge in unserem Lande einsetzen. Es ist gut zu wissen, dass es in der jungen Generation Menschen gibt, die sich für gerechtere Lebensverhältnisse einsetzen. Ihr Engagement bedeutet nicht nur eine wichtige konkrete Hilfe für die Betroffenen, eine Hilfe, die echte Perspektiven für Menschen eröffnet. Ihr Engagement ist gerade heute auch ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen der Solidarität, das nicht hoch genug einzuschätzen und deshalb absolut förderwürdig ist.

Wolfram Leibe Oberbürgermeister der Stadt Trier

Die Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, haben viele Strapazen und Gefahren auf sich genommen, um hier ein sicheres Leben für ihre Familien und sich selbst aufbauen zu dürfen oder um zumindest zeitweise eine Zuflucht vor Gewalt und Verfolgung zu finden. Als Jurist, der in der Verwaltung arbeitet, ist mir bewusst, dass das Zusammenspiel mit den Behörden für Ausländer, welche die deutsche Sprache nicht oder nicht gut beherrschen, mit Komplikationen in der Kommunikation behaftet sein kann. Indem sie helfen, die hierbei entstehenden Probleme gemeinsam mit den Betroffenen anzugehen und in juristischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen, leisten die ehrenamtlichen studentischen Helferinnen und Helfer der Refugee Law Clinic Trier einen wichtigen Beitrag für das soziale Miteinander in unserer Stadt und unserem Land. Missverständnisse zwischen Verwaltung und Flüchtlingen können damit verhindert und die Verwaltung in ihrer Arbeit auch entlastet werden. Dieses Engagement unterstütze ich gerne, damit auch in Trier eine Willkommenskultur für Flüchtlinge erhalten bleibt und ausgebaut wird.

Prof. Dr. Michael Jäckel Präsident der Universität Trier 2011-2023

Im Vorfeld der Auftaktveranstaltung zur "Refugee Law Clinic Trier" am 28. April 2015 hatte der Orientalist und Schriftsteller Navid Kermani scharfe Kritik an der europäischen Flüchtlingspolitik geäußert und seinen Beitrag mit dem Appell "Die Flüchtlinge brauchen Europa, und Europa braucht jetzt uns." beendet. Einen Tag nach der Auftaktveranstaltung antwortete ihm der Mannheimer Politikwissenschaftler Peter Graf Kielmansegg und meinte, dass trotz aller Appelle in der Flüchtlingspolitik Ratlosigkeit vorherrscht und Empörung allein nicht weiterhelfe. Wer sich etwas in die Thematik vertieft, kann die Zweifel an nachhaltigen Lösungen gut nachvollziehen. Umso beeindruckender finde ich den Mut und das Engagement, sich in diesem Feld zu engagieren und zumindest die alltäglichen Sorgen von Menschen, die aus ihrem Alltag und ihren Gewohnheiten herausgerissen werden, zu finden.

Prof. Dr. Gerhard Robbers Minister für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz a.D.

Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Deutschland stellt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit dar. Diese gesellschaftliche Herausforderung kann der Staat nicht alleine bewältigen, sondern ist dabei auf ehrenamtliche Hilfe von Bürgern, Vereinen und Kirchen angewiesen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Refugee Law Clinic Trier durch ihr Engagement für Flüchtlinge in Trier und Umgebung. Der Verein möchte Flüchtlinge bei ihrem Start in unserem Land hilfsbereit begleiten und ihnen so zeigen, dass sie hier willkommen sind. Die Mitglieder der Refugee Law Clinic Trier wollen Flüchtlingen und Asylsuchenden als eine erste Anlaufstelle dienen und ihnen bei Behördengängen unterstützend zur Seite stehen. So sollen Flüchtlinge über ihre Möglichkeiten in Deutschland informiert und ihre Integration erleichtert werden. Die Refugee Law Clinic Trier steht mithin für Weltoffenheit und setzt ein begrüßenswertes Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Dr. Maria de Jesus Duran Kremer Ehemalige Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration

Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, haben meistens eine tragische Odyssee hinter sich. Hier haben sie die Möglichkeit, Sicherheit für Leib und Seele zu finden, ein neues Leben anzufangen und ihre Wunden durch unsere Unterstützung langsam mit der Zeit heilen lassen zu können.
Der Beirat für Migration und Integration unterstützt alle - auch die Refugee Law Clinic Trier - die durch ihr Engagement den Neuankömmlingen auf diesem Weg helfen.

Bischof Dr. Stephan Ackermann Bischof von Trier

Die Vielzahl der Menschen, die nach Erfahrungen von Krieg und Verfolgung in unserem Land Zuflucht suchen, bewegt uns alle. Das Alltagsleben in Deutschland stellt für viele dieser Menschen eine große Herausforderung dar, da sie in der Regel weder mit unserer Kultur noch mit unserer Sprache und unseren Gesetzen vertraut sind.

Die vielfältige Hilfsbereitschaft der Menschen zur Unterstützung dieser Flüchtlinge ist ermutigend. Für uns Christen Gründet der Handlungsauftrag zur Nächstenliebe im Evangelium selbst. Als Beispiel kann hier im Kapitel 25 des Matthäusevangeliums angeführt werden. Jesus sagt denen, die ihm zuhören: "Was ihr für einen der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan." Und er nennt als Beispiele u.a. Menschen in Hunger, Durst und Obdachlosigkeit.

Dem Auftrag des Evangelium entsprechend hat das Bistum Trier ein Projekt zur Stärkung der Willkommenskultur initiiert und freut sich über viele Kooperationspartner. Die ehrenamtlich Tätigen der Refugee Law Clinic können durch ihre Beratungs- und Begleitdienste in Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten den Flüchtlingen Hilfe geben und Vertrauen schenken. Das Engagement der Refugee Law Clinic unterstütze ich gerne und freue mich auf eine Kooperation mit unserem Projekt "willkommens-netz.de" und den vielen Helferinnen und Helfern in den Pfarreien und kirchlichen Verbänden. Gemeinsam können wir den Flüchtlingen zeigen, dass sie bei uns willkommen sind.

Miguel Vicente Landesbeauftragter für Migration und Integration

Weltweit sind derzeit über 50 Millionen Menschen auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Auch wir spüren das in Deutschland durch eine deutliche Zunahme der Asylanträge in den vergangenen Jahren. Es ist eine wichtige humanitäre Aufgabe für Politik und Gesellschaft, diese schutzsuchenden Menschen nicht nur aufzunehmen, sondern eine würdige Perspektive für ihr Leben in Deutschland zu geben. Jede Initiative, die dazu beiträgt ist wertvoll und wichtig. Und dazu zähle ich ganz besonders das Angebot der RLC. Das Besondere dabei ist der win-win-Aspekt: Flüchtlinge erhalten wertvolle -oft sogar lebenswichtige- Beratung und Unterstützung und die Studierenden bekommen wunderbare Praxis für ihre berufliche Zukunft. Und beide haben im besten Fall eine neue Freundschaft geschlossen. Das ist gelebte Willkommenskultur!

Elvira Garbes Bürgermeisterin und Sozialdezernentin der Stadt Trier

Die eigenen Rechte, aber auch die eigenen Pflichten zu kennen, ist für die Integration ebenso wichtig wie Sprach- und Kulturkenntnisse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Refugee Law Clinic Trier tragen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen erheblichen Teil dazu bei, dass Geflüchtete sich in unserer Stadt willkommen fühlen. Danke für diesen wichtigen Beitrag zu einem gemeinsamen Miteinander!

Klaus Jensen Oberbürgermeister a.D. der Stadt Trier

Ich unterstütze die Initiative aus der vollen Überzeugung, dass wir alle eine Verpflichtung haben, Flüchlinge bei uns jede mögliche Hilfe zu gewähren und so die Integration zu erleichtern. Danke an alle Aktiven in der RLC für dieses großartige Zeichen gelebter Solidarität.